Zuletzt geändert am 18. Juli 2022 von Sonja

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soen un ha28 Fakten über mich, die Du noch nicht wusstest

Ursprünglich ein Beitrag zur Blogparade Ende 2018 von Birgit Schultz, Marketing-Zauber (Artikel wird unregelmäßig aktualisiert)

In diesem Beitrag verrate ich Dir 28 Dinge über mich, die Du (höchstwahrscheinlich) noch nicht wusstest. Nichts völlig Privates, aber doch einiges Persönliches. Eine hervorragende Idee von Birgit Schultz, finde ich. Was meinst Du?

 

1. Mein zweiter Vorname ist Leonie.

Meine Eltern hatten diesen wohl auch als Rufnamen im Sinn, dachten dann aber, er sei zu außergewöhnlich. Ich mag meine beiden Vornamen.

 

2. 30 Jahre lang hieß ich mit Nachnamen Brenner.

Inzwischen gibt es drei Pubertiere, die Herr Philipp und ich abwechselnd erziehen.

 

3. Meine Lieblingsfarben sind rot und blau.

Vor allem deren dunklen Farbtöne mag ich.

 

4. Ich bin kurzsichtig.

Meine erste Brille bekam ich mit acht Jahren. In den letzten Jahren nahm die Kurzsichtigkeit leicht ab, noch brauche ich aber keine Gleitsichtbrille.

 

5. Ich bin vielseitig.

Manche nennen dies auch Scanner – wobei dieser Begriff für mich zu oberflächlich klingt, denn ich „scanne” nicht nur kurz ab, ich mag mich mit Themen auch sehr intensiv beschäftigen. Ich interessiere mich für viele Themen, und immer wieder für andere.

Claire Oberwinter hat mich dazu in ihrem Podast „Colorful me“ interviewt.

 

6. Mein Musikgeschmack ist ziemlich breit.

Von Klassik über Rock bis Folk. Mit Schlagern allerdings kann man mich jagen.

 

7. Ich lese und schaue gerne Krimis und Thriller.

Tatort oder Polizeiruf schaue ich fast jede Woche. Zwar schaffe ich es selten zur Sendezeit – aber es gibt ja die Mediathek…

 

8. Mein Lieblingsfilm ist ein Kinderfilm.

Ronja Räubertochter. Auch das Buch habe ich mehrmals gelesen. Selten entspricht ja ein Film den Erwartungen beim Lesen. Aber dieser Film ist auch von den Landschaftsaufnahmen und der urigen Musik her so toll, dass ich ihn mir bestimmt nochmal ansehen werde.

 

9. Mit der Klasse war ich in den Lindenstraße-Studios.

Der Produzent der “Lindenstraße” (Hans W. Geißendörfer) wuchs in meiner Heimatstadt auf. Sein Bruder war 1989 mein Klassenlehrer und machte die Lindenstraße zum Thema im Deutschunterricht. Dies brachte uns eine interessante Klassenfahrt nach Köln mit Besuch der Studios und Gesprächen mit einigen Schauspielern.

 

10. Ich lese gerne vor.

Meiner ein Jahr jüngeren Schwester habe ich ganze Bücher vorgelesen, als sie längst selbst lesen konnte. Beim Vorlesewettbewerb in der 6. Klasse war ich 2. der Schule. Da habe ich einen Ausschnitt aus Ronja Räubertochter vorgelesen. Inzwischen liest mir auch meine Jüngste gerne vor.

 

11. Ich kann kein Rad schlagen.

In der neunten Klasse hatten wir eine neue Sportlehrerin. Die stellte in der ersten Stunde fest, dass zwei von uns Mädchen kein Rad schlagen konnten, alle anderen konnten es problemlos. Sie übte dann die ganze Stunde mit uns beiden, die anderen machten irgendetwas anderes.

Am Ende der Stunde konnte das andere Mädchen ein Rad schlagen. Ich konnte es immer noch nicht. Die Sportlehrerin hat dann aufgegeben. Und ich kann es bis heute nicht.

 

12. Im Hochsprung war ich als Schülerin seltsamerweise gut.

Turnen und Gymnastik waren nie so wirklich mein Fall im Schulsport. Leichtathletik lag mir eher. Beim Hochsprung hatte ich sogar immer eine eins, obwohl meine Technik miserabel war. Eine Sportlehrerin hat uns mal alle gefilmt, um unsere Technik zu korrigieren. Bei mir musste ich sogar selbst lachen. Aber es funktionierte.

 

13. In Judo habe ich einen orangenen Gürtel.

Als Kind und Jugendliche habe ich Judo gemacht. Ich habe es allerdings nur bis zum orangenen Gürtel gebracht (das heißt, zwei Prüfungen bestanden). Für die nächste Prüfung (zum grünen Gürtel) hätte ich damals alle vorgeschriebenen Übungen gekonnt – bis auf eine, den „freien Fall“ (eine Art Salto). Dazu konnte ich mich beim besten Willen nicht überwinden.

Mein größter Erfolg als Judoka war eine Silbermedaille. Bei diesem Wettkampf waren wir in meiner Gewichtsklasse zwei Teilnehmerinnen. In der Schulmannschaft war ich wohl, weil ich in meiner Gewichtsklasse damals die einzige in meiner Schule war.

 

14. Ich spiele mehrere Instrumente.

Meine ganze Schulzeit hindurch hatte ich Klavierunterricht. Auch Blockflötenunterricht hatte ich einige Jahre. Jeweils etwa ein Jahr habe ich Cello- und Oboenunterricht erhalten. Gerade versuche ich mich zum wiederholten Male an der Gitarre (mein erster Anlauf mit 16 scheiterte an einer damaligen Handverletzung). Orgel ist ein weiteres Instrument, das ich gerne mal „richtig“ lernen würde. Da wir keinen Organisten im Jahrgang hatten, durfte ich damals bei unserem Abiturgottesdienst orgeln – beeindruckend, welche Lautstärke man da als einzelner Mensch erzeugen kann.

Am liebsten spiele ich mit anderen (Hobby-)Musikerin zusammen. Als Jugendliche war ich Teil eines Trios (wir spielten alle Klavier und jede ein anderes Soloinstrument, sodass wir uns in verschiedenen Besetzungen abwechseln konnten). Auch begleite ich andere gerne, Instrumentalisten, Sänger auch mal einen ganzen Chor..

 

15. Seit meinem 5. Lebensjahr singe ich in Chören.

Zuerst im Kinderchor, dann auch im Schulchor, in der Kantorei, im Studentenchor, in verschiedenen Kammerchören und gelegentlich auch in größeren Chören.

Aktuell singe ich im Vocal Ensemble Frankfurt, einem Kammerchor mit breitem, überwiegend klassischem Repertoire.

 

16. Ich höre absolut.

Das bedeutet, dass ich Töne, die ich höre, direkt benennen kann. Oder umgekehrt, wenn ich ein „a“ singen will, dann tue ich das einfach. Für mich ist das gar nichts besonderes. In etwa wie Farben sehen. Wenn Du nicht zu den Menschen mit Farbschwäche gehörst, weißt Du unmittelbar, wie die Farbe heißt, die ein Gegenstand hat. Und wenn Du einen roten Stift brauchst, greifst Du ihn einfach. Genauso ist das für mich mit Tönen auch.

Beim Singen ist dies übrigens nur von Vorteil, wenn ich in der richtigen Tonart singen darf. Gibt die Dirigentin eine andere Tonart an (oder ist der Chor unabsichtlich tiefer geworden), muss ich ein Stück gut können, um immer noch richtig zu singen. Relative Tonhöhen (also Abstände zwischen zwei Tönen) unmittelbar zu finden, fällt mir sogar schwerer als vielen Musikern ohne absolutes Gehör. Ein befreundeter Chorsänger sagte sogar „herzliches Beileid“ zu mir, als ich ihm davon erzählte.

 

17. Musikalität liegt bei uns in der Familie.

Meine Großeltern mütterlicherseits kamen sich wohl beim gemeinsamen Klavierspiel näher. Auch meine Familie väterlicherseits hat immer viel musiziert. Zwei meiner Brüder spielen in der Band Estida.

 

18. Ich habe mindestens zwei Vorfahren mit Lexikoneintrag.

Viele Generationen zurück gab es auch mal einen Berufsmusiker: Sethus Calvisius (1556-1615) war unter anderem Thomaskantor in Leipzig und Komponist. Auch August Hermann Francke (1663-1727) war wohl mein direkter Vorfahr. So hat es jedenfalls ein Onkel herausgefunden, der seit Jahrzehnten über meine Ahnen väterlicherseits forscht.

 

19. Als Schülerin wollte ich Lehrerin werden.

Mein Berufswunsch als Grundschülerin war Grundschullehrerin. Ich fand meine erste Lehrerin, Frau Lutz, so toll. So wollte ich auch sein. Auch im Gymnasium habe ich immer wieder das Lehramt in Erwägung gezogen, schließlich ist meine Mutter Lehrerin, meine beiden Großväter waren Lehrer.

Schulmusik habe ich überlegt. Daran interessiert hat mich besonders die Vielfalt von Musiktheorie, Instrumente, Gesang, Dirigieren… Für die Aufnahmeprüfung hätte ich damals auch alle Anforderungen erfüllt. Nur Musiklehrerin an einer Schule zu sein (zumal dies in Bayern mein einziges Fach gewesen wäre), das konnte ich mir damals nicht vorstellen. Auch Naturwissenschaften oder Erdkunde kamen in Frage. Doch dann habe ich mich erstmal für einen anderen Beruf entschieden.

 

20. Ich war im Schulsanitätsdienst.

In der achten Klasse habe ich in der Schule eine Erste-Hilfe-Ausbildung absolviert und war anschließend im Schulsanitätsdienst. Eine Pause pro Woche und bei größeren Schulfesten oder Sporttagen hatte ich Dienst in unserem Sanitätszimmer. Außerdem haben wir uns regelmäßig weitergebildet und an Wettbewerben mit dem Jugend-Rotkreuz teilgenommen. Medizin zu studieren habe ich allerdings nie ernsthaft überlegt, obwohl oder gerade weil mein Vater Arzt ist.

 

21. In der Schule habe ich eine Umweltgruppe mitgegründet.

Mit zwei Lehrern und mehreren Mitschüler*innen habe ich in der neunten Klasse eine Umweltgruppe gegründet. Wir haben die Mülltrennung in der Schule organisiert, Bäume und Hecken gepflanzt und einen Lehrpfad in der Umgebung der Schule zu verschiedenen Lebensräumen aufgebaut.

 

22. Geologie wollte ich erst gar nicht studieren.

Bei einem Studieninformationstag an der Uni Erlangen hatte ich mir ein Jahr vor dem Abi die Vorträge zu Geographie und Geologie angehört. Geologie schien mir sehr langweilig – vom Studium hat der Typ damals nur vom Fossilien auswendig lernen gesprochen, von seiner Arbeit nur über DINs zur Hangstabilität.

Beides schien mir nicht erstrebenswert – und dann hatten Beruf und Studium auch noch scheinbar nichts miteinander zu tun.

 

23. Eigentlich wollte ich dann Geoökologie studieren.

Dafür hatte ich mich an der Uni Bayreuth beworben. Im Jahr vor meinem Abitur war der Numerus Clausus dafür so, dass ich ihn mit meiner Abiturnote geknackt hätte. In meinem Abiturjahr dann allerdings nicht mehr.

Der Geologie-Studiengang in Jena bot zunächst die gleichen naturwissenschaftlichen Grundlagenfächer wie für Geoökologie, aber ohne Numerus Clausus. Kurzfristig entschied ich mich dann für das Geologie-Studium und dachte, ich könne ja dann später noch wechseln.

Wie Du siehst habe ich das dann doch nicht. Die Geologie als Fach hat mich ganz schnell gepackt. Ich konnte mich nur lange nicht entscheiden, welche Fachrichtung ich wählen sollte. Daher habe ich verschiedene ausprobiert. Und heute bin ich froh, zu verschiedenen Themen arbeiten zu können.

 

24. Ich war Kassiererin im Freibad.

Als Schülerin und Studentin habe ich verschiedene Ferien- und Nachmittagsjobs gemacht. Inventur im Großmarkt und im Baumarkt gehörten jeden Winter dazu. Mehrere Sommer war ich bei der Stadtverwaltung, habe Belege sortiert, öffentliche Blumenbeete gepflegt, eine Bestandsliste der Bücher im Stadtarchiv erstellt.

Am tollsten war der Sommer, den ich im Freibad an der Kasse verbringen durfte. Die offizielle Pausenzeit habe ich im Schwimmbecken verbracht, gegessen habe ich dann während der Arbeitszeit.

 

25. Und dann wurde ich doch Lehrerin. 

Als Studentin durfte ich mich in der Lehre für die jüngeren Studierenden betätigen, einen Kurs zur Mikroskopie magmatischer Gesteine habe ich fast allein gehalten.

Als Juniorprofessorin machte mir die Lehre besonders viel Freude. Meinen Lehrauftrag an der Uni Göttingen erfülle ich noch immer gerne. Dazu kamen einige Volkshochschulkurse.

Ende 2020 bekam ich dann das Angebot, an einem Qualifizierungsprojekts teilzunehmen und an einem Gymnasium zu unterrichten. Diese Aufgabe erfüllt mich sehr und ich freue mich, auch längerfristig dabeizubleiben. 

 

26. Ich spreche fließend norwegisch.

Wenn Du schon weißt, dass ich meine Doktorarbeit an der Uni Bergen, Westnorwegen, gemacht habe, wird Dich das nicht weiter überraschen. Aber norwegisch habe ich bereits während des Studiums gelernt. Allerdings hatte ich damals noch nicht unbedingt vor, einmal für längere Zeit nah Norwegen zu gehen. Mit meinen Eltern war ich öfter in Skandinavien im Urlaub und hatte prinzipiell auch Interesse an den Sprachen.

Den Kurs habe ich dann mitgemacht, weil eine Bekannte einen Sprachnachweis brauchte, um in Norwegen zu arbeiten, es aber noch keinen Kurs an der Uni gab. Sie hat dann einen norwegischen Kommilitonen als Kursleiter gefunden. Die Uni sagte zu, den Kurs zu bezahlen, wenn sie ausreichend Kursteilnehmer fand. Da war ich dann dabei.

 

27. Ich mag Sprachen.

Sprachwissenschaft/Linguistik finde ich sehr interessant. Gerne schnuppere ich in andere Sprachen hinein, lerne auch andere Schriften kennen.

Ich finde es faszinierend, wie viele verschiedene Möglichkeiten es gibt, sich auszudrücken, und dass diese sich auch ständig verändern.

 

28. Ich mag Zahlen.

Ich hatte Mathe-Leistungskurs, habe auch immer gern gerechnet. Aber ich finde auch einfach die Eigenschaften von Zahlen faszinierend. Echte Zahlentheorie ist mir zu kompliziert. Aber Phänomene wie Teilbarkeitsregeln oder Primzahlzwillinge finde ich sehr spannend.

Übrigens verrate ich Dir in diesem Beitrag 28 Fakten über mich, weil 28 eine vollkommene Zahl ist 🙂

 

 

Wenn Du mehr über mich wissen möchtest, hier findest du mehr Über mich