Islands faszinierende Geologie – Exkursion für Laien

Eine außergewöhnliche Reise

Islands Geologie

Island kann man auf viele Arten erleben. Eine sehr besondere ist, seine einzigartige Geologie vor Ort zu erfahren und erklärt zu bekommen.

Island ist geologisch gesehen ein sehr junges Land – erst seit rund 16 Millionen Jahren ragt es über den Meeresspiegel. In dieser Zeit ist eine Menge passiert – und geologische Untersuchungen machen diese Geschichte erfahrbar.

Für an Geologie interessierte Menschen ist Island eines der spannendsten Länder der Erde. Einerseits aus dem Grund, dass in Island ein Mittelozeanischer Rücken (eine Plattengrenze) an Land kommt, was zu starkem Vulkanismus und vielen Spalten führt. Andererseits dadurch, dass in Island relativ wenig Vegetation vorhanden ist, wodurch viele Prozesse besonders gut zu beobachten und daher leicht zu verstehen sind.

Die Gesteine Islands erzählen Geschichten…

  • … von Magma auf dem Weg aus dem Erdmantel zur Erdoberfläche in Vulkanen
  • … von Erosion und erneuter Ablagerung von Gesteinen in Flüssen und Sandern – in der Eiszeit und auch heute
  • … von Gletschern, heißen Quellen und Erdbeben.

Island ist zudem eine zauberhafte, wunderschöne Insel aus Feuer und Eis, wo der Sage nach noch Elfen leben. Ein Treffen mit diesen Wesen können wir nicht garantieren, aber wir werden mit Sicherheit den einen oder anderen Stein umdrehen.
Wer weiß, was sich darunter verbirgt…

Komm mit und erlebe die faszinierende Geologie Islands!

Diese spannende Reise – in Kooperation mit Spektrum der Wissenschaft – führt Dich nicht nur zu bekannten Sehenswürdigkeiten, sondern auch zu Orten, die in keinem Reiseführer stehen.

„Außerdem brauchen wir Zusammenhänge, um einen Ort interessant zu finden: «Sie können quer über den Globus reisen und das Tollste verpassen, weil Sie zu wenig wissen über das, was Sie sehen.» Erst Wissen verwandelt ein unauffälliges Loch im Boden in die älteste Heißwasserquelle Islands.“ (NZZ-Folio vom 1. Oktober 2018)

Die Reise ist eine “geologische Exkursion” – fast wie für Geolog*en oder Studierende. Sie ist inhaltlich jedoch genau für Laien zugeschnitten und findet in einer sehr kleinen Gruppe statt, sodass viel Zeit für die Beantwortung von Fragen bleibt. Die Reise beginnt und endet in Reykjavik und führt in zehn Tagen durch West- und Südwest-Island. Täglich gibt es mehrere Halte, gelegentlich auch kürzere Wanderungen zu Zielen, die nicht direkt an der Straße liegen. 

Teilnehmerzahl:  6-8 Personen 

 

Nächster Termin: 3.-15. August 2024

 

Reykjavik – Goldener Ring – Reykjanes – Kaldidalur – Snaefellsnes

Schwerpunkte der Reise bilden die Halbinseln Snaefellsnes sowie Reykjanes in West-Island. Ergänzt werden sie durch Orte, die zum berühmten Goldenen Ring (“Golden Circle”) gehören sowie die landschaftlich andersartige Hochlandroute Kaldidalur.

Auf der südwestlichen Halbinsel Reykjanes lernst Du Geothermalgebiete, Bruchstrukturen und verschiedene vulkanische Phänomene kennen (vielleicht ist ja sogar das Fagradalsfjall-Vulkansystem noch aktiv?). Du erfährst, wie all diese Phänomene miteinander zusammenhängen. Snaefellsnes mit dem Vulkan Snaefellsjökull wird in vielen Reiseführern als “Island in Klein” beschrieben. Tatsächlich finden wir auf kleinem Raum viele für Island typische geologische Phänomene nahe beieinander. Dies sind junge Vulkanische Krater, aber auch Überreste längst erloschener Vulkane. Dadurch erhältst Du einen guten Einblick in die Entwicklung dieser vulkanischen Halbinsel sowie von Vulkanen im Allgemeinen. 

Ein inhaltlicher Schwerpunkt dieser Reise ist die Entstehung und Nutzung geothermischer Energie Islands. Wir sehen uns mehrere natürliche Geothermalgebiete an, darunter den Namensgeber für heiße Springquellen, Geysir. Eingehend beschäftigen wir uns mit dem geothermischen System des Vulkans Hengill und dessen Nutzung für Stromerzeugung und Heizung im modernen Geothermie-Kraftwerk Hellisheidarvirkjun, das einen großen Beitrag zur Energieversorgung der Hauptstadtregion liefert.

Ein weiteres Hauptthema dieser Reise ist die Entwicklung geologischer Gräben und anderer Bruchstrukturen. Thingvellir ist das Paradebeispiel eines aktiven Grabens, das auch in Lehrbüchern häufig gezeigt wird. Hier sehen wir sehr junge Bruchstrukturen und können deren Entstehung begreifen. Zur Ergänzung sehen wir uns ältere, tiefer erodierte Grabenstrukturen im Hvalfjördur-Gebiet an. So erhältst Du einen Eindruck, wie der Thingvellir-Graben im Untergrund wahrscheinlich aussieht und verstehst besser, wie derartige Bruchstrukturen entstehen. Weitere Einblicke in die Bedeutung und Entwicklung von Bruchstrukturen erhältst Du bei der “Brücke zwischen zwei Kontinenten” im Westen der Halbinsel Reykjanes sowie an vielen weiteren Orten.

Auch die Entstehung und Entwicklung von Wasserfällen lernst Du auf dieser Reise kennen. Wir sehen den “goldenen Wasserfall” Gullfoss sowie einige andere Wasserfälle. Du lernst kennen, wie sich Island während und nach den Eiszeiten entwickelt hat und was dies für die heutigen Wasserfälle bedeutet.

Weitere Höhepunkte dieser Exkursion bilden die Hochland-Route Kaldidalur mit dem Langjökull-Gletscher, die “Lavawasserfälle” Hraunfossar, die größte geothermische Quelle der Welt bei Reykholt, sowie der berühmte Ringwallkrater Eldborg (“Feuerburg”).

Reiseverlauf

Wir übernachten in festen Unterkünften an besonderen Orten, Ferienwohnungen und Gästehäusern, meist in 2-Bett-Zimmern – wie auf Island üblich – mit Gemeinschaftsbad. Für mehrere Nächte gibt es die Möglichkeit, in Einzelzimmern zu übernachten (begrenzte Anzahl an Einzelzimmern). Das Abendessen wird in den meisten Fällen vor Ort angeboten. Nach Möglichkeit und auf Wunsch können wir an den meisten Orten gemeinsam eine einfache und günstige Mahlzeit kochen.

 

Detaillierter Reiseverlauf

Anmerkung: Je nach Wetter werden gegebenenfalls einzelne Exkursionstage gegeneinander ausgetauscht.

Tag 1: Samstag, 3.8.24

Transfer vom Flughafen, Kennenlernen der anderen Teilnehmer*innen und der Reiseleitung.

Tag 2: Dienstag, 6.8.24

Wir beginnen unsere Exkursion auf der Halbinsel Reykjanes.

Die „Brücke zwischen den Kontinenten“ (kurzer Fußweg, wenige 100 m, ebenes Gelände) ist eine größere Spalte, die zur tektonischen Plattengrenze zwischen dem eurasischen und dem amerikanischen Kontinent gehört.

Bei geeignetem Wetter unternehmen wir nahe der Spitze der Halbinsel, bei Reykjanestá, eine kleine Wanderung (etwa 2 km, kurzer Aufstieg auf 43 hm, sowie Abstieg zur Küste über Felsblöcke). Hier könnten wir durch die starke Erosion an der Küste freigelegte vulkanische Strukturen sehen, die sonst kaum gut zu erkennen sind. Außerdem gehen wir zum Geothermalfeld Gunnuhver (kurzer Fußweg, wenige 100 m, ebenes Gelände) mit dem größten “Schlammtopf” der Insel, einem Dampfaustritt mit geringem Grundwasserzufluss.

Auf der Fahrt nach Reykjavik halten wir am türkisgrünen Maarsee Grænavatn, am See Kleifarvatn sowie am Geothermalfeld Krysuvik-Seltún mit heißen Schlammlöchern halten. Außerdem werfen wir einen Blick auf die Bláa Lónið, die Blaue Lagune, die berühmteste Badestelle Islands. Die Fußwege sind jeweils kurz und führen überwiegend über ebenes Gelände.

Außerdem besteht die Möglichkeit für einen Einführungsvortrag zur Geologie Islands mit Fragerunde sowie dem Kennenlernen geologischer Karten und einschlägiger Literatur. 

Übernachtung in derselben Unterkunft möglich.

Tag 3: Mittwoch, 7.8.24

Übernachtung in derselben Unterkunft möglich.Wenn es Wetter und Vulkantätigkeit zulassen, wandern wir zur Eruptionsstelle des Fagradalsfjall (Geldingadalir 2021, Meradalir 2022 oder Sundhnjukagigar 2023 – 2024??). Je nachdem, wie die Begebenheiten zur Exkursionszeit sind, steht uns eine Wanderung von mehreren Kilometern bevor, die ziemlich beschwerlich sein kann. Selbstverständlich entscheidest Du selbst, ob Du daran teilnehmen kannst und möchtest.

Ansonsten steht der Tag zur freien Verfügung. Erkunde die Hauptstadt Reykjavik, geh ins Schwimmbad, besteige den “Hausberg” Ulfarsfell oder….

Übernachtung in derselben Unterkunft möglich.

Tag 4: Donnerstag, 8.8.24

Heute erleben wir die berühmte Rundfahrt “Goldener Ring” (“Golden Circle”) mit einigen der berühmtesten Attraktionen Islands. Der mächtige Gullfoss (Goldener Wasserfall) zählt eindeutig zu den schönsten Wasserfällen des Landes. Hier stürzt die Hvítá (isl. Weißer Fluss) über zwei Kaskaden 32 m in die Tiefe.  Wir gehen insgesamt etwa 2 km (50 hm) und erfahren, wodurch die beiden zueinander im spitzen Winkel stehenden Kaskaden gebildet wurden. Wir besichtigen außerdem das Geothermalfeld Geysir mit dem Großen Geysir. Dies ist der älteste bekannte, selten noch aktive Geysir, und Namensgeber für heiße Springquellen weltweit. Der Geysir Strokkur ist regelmäßig aktiv, wir werden sicherlich eine oder mehrere Eruptionen sehen können. Im Thingvellir-Nationalpark ist ein Aufenthalt von 1 bis 2 Stunden vorgesehen, dabei gehen wir je nach Wetter und Stimmung 2 bis 3 km (ebenes Gelände) zu Fuß, unter anderem durch die „Allmännerschlucht“ Almannagjá mit dem Parlamentsplatz zum Wasserfall Öxaráfoss. Schließlich steigen wir etwa 10 m hinab zum wunderschönen Kratersee Kerið. Er ist der östlichste von fünf Kratern, der zum postglazialen Grímsnes-Vulkanfeld gehörenden Kraterreihe Tjarnarhólar.

Wir fahren insgesamt etwa 250 km. Übernachtung in derselben Unterkunft möglich.

Tag 5: Freitag, 9.8.24

Heute erkunden wir den Lavatunnel Raufarhólshellir in einer etwa einstündigen Führung (einfacher, gut ausgebauter Fußweg, Schutzhelm wird gestellt). Die Tour erlaubt uns seltene Einblicke in Lavastrukturen und zeigt die Farbenvielfalt der Gesteine.

Anschließend besuchen wir das Geothermie-Kraftwerk Hellisheidarvirkjun, eines der größten Geothermiekraftwerke der Welt (ca. 2 Stunden). Auf dem Rückweg besuchen wir die Gemeinde Hveragerdi, die bekannt ist für Gewächshäuser, die mit Erdwärme beheizt werden. Hier werden Gemüse und alle möglichen Früchte, u. a. Bananen, unter Glas angebaut.

Anschließend fahren wir zum Perlan (isl. die Perle), dem Warmwasserspeicher in Islands Hauptstadt. Dort besuchen wir das Museum der Naturwunder Islands – unter anderem mit einem künstlichen Gletscher samt Eishöhle, einem künstlichen Vogelfelsen sowie vielen Gesteinsproben aus dem ganzen Land.

Außerdem haben wir bei guter Sicht einen atemberaubendem Blick über die Stadt und das Umland (eventuell sogar bis zum Snaefellsjökull).

Wir fahren etwa 100 km. Übernachtung in derselben Unterkunft möglich.

Tag 6: Donnerstag, 8.8.24

Heute halten wir zunächst kurz bei den “Pseudokratern” Raudholar. 

Anschließend fahren wir entlang der Südküste bis zum Strand von Reynisfjara mit Blick auf das Felsentor Dyrholaey. Neben formschönen Basaltsäulen, die wie Orgelpfeifen am Strand stehen und in einer kleinen Höhle auch von unten betrachtet werden können, gibt es hier auch noch viele andere interessante Strukturen zu entdecken.

Auf dem Rückweg halten wir an den berühmten Wasserfällen Skógafoss und Seljalandsfoss. Am Skógafoss können wir an der Seite des Wasserfalls hinaufsteigen. Am Seljalandsfoss können wir hinter dem Wasserfall entlanggehen. Wenn die Zeit reicht, können wir wenige hundert Meter weiter den etwas weniger bekannten Wasserfall Gljúfrabúi in seiner Schlucht bewundern.

Bevor wir nach Reykjavik zurückkehren, besteht die Möglichkeit, das moderne Vulkanmuseum Lavacentre zu besuchen (nicht im Preis inbegriffen).

Wir fahren etwa 370 km. Übernachtung in derselben Unterkunft möglich.

Tag 7: Sonntag, 11.8.24

Dieser Tag steht zur freien Verfügung. In Reykjavik gibt es noch viel zu entdecken….

Ein besonderes Erlebnis kann die Fahrt in eine erloschene Magmakammer sein: Thrihnukagigur.

Tag 8: Montag, 12.8.24

Heute fahren wir ca. 100 km nach einem kurzen Halt bei Laugarvatnshellir zunächst über Kaldidalur (isl. kaltes Tal) nach Husafell und Deildartunguhver. Kaldidalur ist eine echte Hochlandstraße, die zwischen Gletschern verläuft. Wir halten mehrmals an und lassen uns Schildvulkane, Gletscher und andere Phänomene erklären. Sofern die Wetterverhältnisse es zulassen, kommen wir direkt zum Rand des Langjökull-Gletschers.

Sehr spannend ist Húsafell durch die zahlreichen Naturwunder, die sich in erreichbarer Nähe befinden, so die Lavawasserfälle Hraunfossar des Flusses Hvítá. Ein kurzer Fußweg (hin- und zurück ca. 500 m, wenige Höhenmeter) führt uns auch zum Barnafoss. Deildartunguhver besteht aus einer Anzahl heißer Quellen, die aus demselben Hügel hervorsprudeln. Es handelt sich um die wasserreichsten heißen Quellen des Landes mit einem Ausstoß von 180 Liter/Sek. an 100 Grad heißem Wasser.

Übernachtung in Reykholt.

Tag 9: Dienstag, 13.8.24

Heute fahren wir auf die Halbinsel Snaefellsnes, die in vielen Reiseführern als “Island in klein” beschrieben wird. Tatsächlich finden wir hier auf kleinem Raum viele für Island typische geologische Phänomene nahe beieinander – beispielsweise junge vulkanische Krater, Überreste längst erloschener Vulkane, Gletscher und Wasserfälle.

Bei geeignetem Wetter können wir zum Vulkankrater Eldborg wandern (ca. 2,5 Stunden, insgesamt etwa 6,5 km, 100 Höhenmeter). Dies ist ein Schweißschlackenkegel (oder Lavaring), der als einer der formschönsten in Island gilt. Eldborg heißt wörtlich übersetzt “Feuerburg”.

Anschließend besichtigen die Mineralquelle Raudamelsölkelda (ca. 10 min. Fußweg einfach, insgesamt etwa 1 km Fußweg, ebenes Gelände). Um dorthin zu gelangen, biegen wir zunächst ab zu den besonders gut ausgebildeten Basaltsäulen Gerðuberg.

Übernachtung auf Snaefellsnes.

Tag 10: Mittwoch, 14.8.24

Wir beginnen den heutigen Exkursionstag in Stykkishólmur mit der Hafeninsel Sugandisey. 

5 Kilometer von Stykkishólmur entfernt liegt der 73 Meter hohe Berg Helgafell, der von Mythen und Sagen umrankt ist und auf Wunsch bestiegen werden kann. Alternativ besuchen wir das Vulkanmuseum Stykkisholmur.

Anschließend halten wir am Haifischmuseum bei Bjarnarhofn, in dessen Vitrinen auch hübsche Gesteinsfunde aus der näheren Umgebung ausgestellt sind (Eintritt nicht inbegriffen) sowie an einem Strand am Kólgrafafjördur, der für sein Vorkommen von rotem Jaspis bekannt ist.

Nachmittags fahren wir zum Lavafeld Berserkjahraun (Seinen Namen trägt das Lavafeld wegen Begebnissen, die in einer der Isländersagas, der Eyrbyggja-Saga, geschildert sind). Dort gehen wir je nach Wetter 1-2 km (ca.10 hm) zu Fuß und erkunden junge Vulkankrater und andere Strukturen.

Wir fahren etwa 90 km. Übernachtung in derselben Unterkunft möglich.

Tag 11: Donnerstag, 15.8.24

Heute erkunden wir den Westteil der Halbinsel Snaefellsnes rund um den Vulkan Snaefellsjökull. Dabei sehen wir schwarze und weiße Strände, malerische Berge, friedliche Fischerdörfer sowie herrliche Ausblicke entlang der Küste mit ihren schroffen Felsen. Heute haben wir bei geeignetem Wetter mehrere kurze Fußwege vor – unter anderem würden wir einen Vulkankrater (100 Höhenmeter, mit Treppe), besteigen, Überreste eines Vulkanpropfens erklimmen, sowie zu zwei besonders interessanten Stränden hinuntersteigen.

Außerdem halten wir nahe dem berühmten Kirkjufell.

Auf Wunsch besteht die Möglichkeit, die Lavahöhle Vatnshellir zu besuchen (nicht im Preis inbegriffen – sollte vorab reserviert werden, bitte erst nach Absprache).

Wir fahren etwa 190 km. Übernachtung in derselben Unterkunft möglich.

Tag 12: Mittwoch, 16.8.24

Die ca. 180 km lange Fahrt führt uns in den Hvalfjörður (isl. für Walfjord), einen Fjord im Westen Islands. Wir halten an einer Stelle, an der magmatische Gänge mauerartig aus dem Strand herausgewittert sind. Bei Niedrigwasser und geeignetem Wetter gehen wir 1 bis 2 km am Strand entlang. Außerdem können wir auf dem Weg von der Straße aus bzw. an kurzen Halten viele interessante geologische Strukturen in den vulkanischen Bergen der Umgebung entdecken. Bei schönem Wetter sehen wir außerdem den Brekkukambur und Esja, Berge aus vulkanischen Gesteinen rund um den Fjord Hvalfjörður.

Bei geeignetem Wetter können wir auf Wunsch auch eine Wanderung zum 198 m hohen Wasserfall Glymur unternehmen (ca. 6 km, teils steil).

Übernachtung nahe dem Flughafen Keflavik. 

 

Tag 13: Donnerstag, 15.8.24

Auf Wunsch fahren wir Dich zum Flughafen Keflavik.

Diese Reise ist für Dich, wenn Du …

  • von Island begeistert bist und mehr über die Entwicklung dieses Landes erfahren willst ODER
  • an Geologie interessiert bist, aber selbst kein Geologe oder Geologin bist ODER
  • Dich allgemein für die Natur und ihre Entwicklung interessierst ODER
  • eines der schönsten Länder auf der Erde sehen, erleben und verstehen möchtest UND
  • einigermaßen gut zu Fuß bist (einige Exkursionsziele sind durch meist kurze Wanderungen zu erreichen).

Bitte mitbringen:

  • Personalausweis oder Reisepass
  • feste Schuhe (Wanderschuhe oder robuste Turnschuhe)
  • wind- und wasserdichte Kleidung, auch dünne Mütze und Handschuhe
  • wenn vorhanden Lupe, Kompass, Hammer, Kamera.
  • Hausschuhe

Der Platz im Fahrzeug ist begrenzt. Daher wäre es gut, wenn das Gepäck nicht zu groß und zu schwer ist. Zwischendurch gibt es die Möglichkeit, Wäsche zu waschen und zu trocknen.

Deine Reiseleitung

Prof. Dr. Sonja Philipp studierte Geologie in Jena und machte ihre Doktorarbeit in Bergen, Norwegen – mit einem isländischen Doktorvater. Anschließend war sie Juniorprofessorin an der Georg-August-Universität Göttingen. Dort hat sie heute noch einen Lehrauftrag als außerplanmäßige Professorin.

„Ich bin mit Begeisterung Geologin und möchte Dich mit meiner Begeisterung anstecken. Mein Ziel ist es, Interesse für die Natur und ihre Entwicklung sowie für die Geschichte und die Zukunft unseres Planeten zu wecken.
Dabei ist es mir wichtig, nicht nur spannende und interessante Geschichten leicht verständlich zu erzählen. Sondern auch wissenschaftlich korrekt, fundiert und immer aktuell zu informieren.“

Teilnehmerstimmen einer Exkursion mit Sonja Philipp

Also ich find dich total nett. Und irgendwie, wenn man sonst mit Profs zu tun hatte, dann war das nicht so einfach, manchmal zumindest. Und hier kann man wirklich die doofsten Fragen stellen und netterweise gibst du Auskunft und erklärst es. Und dann fängt man an, sowas Schwieriges zu verstehen. Das find ich toll. Also das find ich wirklich toll. Vielen Dank!

(Lore Schulz, Bremen)

Es war genau auf dem Niveau, dass jemand, der wissenschaftlich interessiert ist, aber jetzt eben von Geologie nicht viel versteht, dem folgen kann und auch was dabei lernt. Und ich habe einige sehr schöne Ecken hier kennengelernt, die ich noch nicht kannte, und das sagt schon was. Das ist schon mal für mich persönlich jetzt ein ganz großer Gewinn. Eigentlich müsste diese Veranstaltung total überlaufen sein, weil sie so gut ist.

(Andreas Waibel, Frankfurt/Main)

Für mich war es extrem informativ, ich habe wunderschöne Gesteine gesehen und Aufschlüsse, auch schöne Aussichten genießen können. Ich fand auch gut, dass es so eine kleine Gruppe war, weil es für mich dadurch einfacher war alles aufzunehmen.

(Bianca Bürger, Berlin)

Mich hat es besonders bewegt, die ganze Einordnung dieses Gebietes hier zu erfahren, in die große Größenordnung, die Historie, und dann hier auch im Detail. Da insbesondere, dass wir an verschiedenen Beispielen einzelne Punkte herausgegriffen haben und die dann eingeordnet haben in dieses ganze Bild. Das fand ich sehr spannend. Hat mir super gefallen so.

(Julian Möhring, Bielefeld)

Anreise und Unterkünfte:

Bitte beachte, dass im Exkursionspreis NUR die wissenschaftliche Leitung und die Reiseleitung inbegriffen sind. 

Nicht inkludiert sind:

Anreise nach Reykjavik und zurück (die Reise beginnt und endet in Reykjavik oder am Flughafen, wie im Einzelfall gewünscht). 

Unterkünfte

Mahlzeiten und Getränke

Eintrittspreise sowie Fahrtkosten (Mietwagen, Kraftstoff)

Ich freue mich auf eine spannende Reise mit Dir!

Unterkünfte:

 

Buchung nach Absprache

3.-10.8. Reykjavik, 10.-11.8. Reykholt, 11.-14.8. Stykkisholmur, 14.-15.8. Keflavik

Preis und Buchung

Restplätze auf Anfrage

Leistungen

 

Wissenschaftliche Leitung 

Qualifizierte deutschsprachige Reiseleitung

Fahrten zwischen den Sehenswürdigkeiten (abgesehen von Fahrtkosten)

auf Wunsch Transfer von/zum Flughafen nach Reykjavik an Tag 1 und 13 

Genauere Informationen auf Anfrage. 

 

 

Diese Reise ist nicht barrierefrei.

 

Anfragen

Unverbindliche Anfragen können über das Kontaktformular gestellt werden oder per Mail an info@geophil.net

 

Teilnehmerzahl: 6 bis 8 Personen